Mittwoch, 28. Mai 2014

Das mit den "Blindbacken" üben wir nochmal - oder: Ich habe heute leider kein Erdbeerküchlein für dich...

... dafür aber Waldmeistersirup und Erdbeer-Marmeladen-Kekse ;-)

eigentlich wollte ich heute ein Rezept für Erdbeer-Waldmeister-Tartlets posten... Seit Clara von Tastesheriff bei der neuen "ichbacksmir"-Runde zum erdbeerigen Backen aufgerufen hatte, schwebte in meinem Kopf die Kombination von Erdbeeren und Waldmeister umher... Und weil im Schrank noch süße kleine Tartlet-Förmchen darauf warteten, endlich zum Einsatz zu kommen war die Idee schnell gereift. 
Also wurde fix ein feiner Mürbeteig zusammen geknetet, in der Zwischenzeit Waldmeistersirup für das geplante "Waldmeister-Curd" gekocht, und voller Eifer die Förmchen mit dünn ausgerolltem Mürbeteig ausgelegt. Dann fiel mir ein, dass man ja so einen Törtchenboden blind backen muss... hatte ich zwar noch nie gemacht aber so schwer wird's schon nicht sein - dachte ich! Das Grundprinzip war mir durchaus bekannt - auf den Teig kommt eine Lage Backpapier (mh - das war gerade aus - naja wird wohl auch ohne gehen...) und auf das Backpapier kommen getrocknete Erbsen zum Beschweren (gabs auch nicht in der Küche - nur Kichererbsen... kommt ja fast aufs gleiche raus!). Also wurden fix die Kichererbsen auf die Förmchen verteilt und schon gings in den Ofen und das Drama nahm seinen Lauf... 
1. das Backpapier ist doch essentiell - es sei denn, ihr möchtet die Kichererbsen als knusprige Beilage mit im Boden haben -,-
2. ein Teig der ganz wunderbar für Kekse geht, muss sich nicht unbedingt als Mürbeteigboden eignen... 

Als ich nach 10 min einen Blick in den Ofen wagte, war der Teig an der Seite der Förmchen herunter gerutscht und die Kichererbsen rundherum von Teig eingeschlossen...
Weil ich aber noch Teig übrig hatte, der wirklich lecker war habe ich kurzerhand aus dem Restteig Kekse gebacken und die diese mit leckerer Erdbeermarmelade gefüllt... und für die Tartlets gibts am Wochenende einen Neuversuch - versprochen!

Waldmeistersirup


das braucht ihr: 

  • eine große Hand voll Waldmeister (am besten einen Tag vorher pflücken und welken lassen - dann entfaltet sich das Aroma besser
  • Saft von einer Zitrone
  • 1 grosse Tasse Zucker
  • 1 grosse Tasse Wasser
  • grüne Lebensmittelfarbe (wenn ihrs richtig schön grün haben wollt)

so wird's gemacht:

  • den Waldmeister gut waschen und einen tag welken lassen 
  • Wasser, Zitronensaft, Zucker und Waldmeister aufkochen und circa eine Stunde vor sich hin köcheln lassen, bis sich die Menge in etwa halbiert hat
  • Zum Schluss den Sirup mit grüner Lebensmittelfarbe einfärben, damits richtig schön grün ausschaut und durch ein Tuch filtern und in Flaschen abfüllen - FERTIG! 
  • Der Sirup schmeckt ganz wunderbar mit Wasser oder Sekt oder auch als Berliner Weisse ;-) - genau das richtige für den Sommer!

Mürbeteigplätzchen mit Erdbeerfüllung

das braucht ihr: 

  • 200 g Mehl 
  • 100g Butter (kalt, in Würfel geschnitten)
  • 100g Zucker (hab den extrafeinen genommen, dann wird der Teig noch feiner)
  • 1 Ei
  • ein paar Tropfen Orangenblütenwasser
  • 1/2 Tütchen Backpulver
  • 1 Prise Salz 
  • 1 TL Vanille-Zucker 

  • Erdbeermarmelade + 1 TL Vanillezucker (für die Füllung)

so wird's gemacht:

  • Alle Zutaten zügig zu einem glatten Teig verkneten und eine halbe Stunde kalt stellen 
  • den Backofen auf 180 °C vorheizen 
  • Den Teig auf eine bemehlten Oberfläche ausrollen und nun könnt ihr nach Herzenslust ausstecken - bei mir sind es passend zur Jahreszeit Schmetterlinge, Blümchen und Herzchen geworden. Ich habe dabei große Herzen ausgestochen und dann auf dem Blech nochmal kleine aus den großen, so dass man sie ganz wunderbar mit Erdbeermarmelade füllen kann ;-) 
  • auf einem mit Backpapier ausgelegten Blech (oder wenn das Backpapier mal wieder aus ist, gut gebuttertem Blech) im Ofen für circa 10 min backen, bis sie leicht goldbraun werden
  • die Plätzchen auskühlen lassen
  • in der Zwischenzeit die Marmelade erwärmen und mit dem Vanillezucker verrühren und immer die "ganzen" Herzen damit bestreichen und ein "Herzring" drauf legen - FERTIG!


viel Spaß beim Nachbacken und am Wochenende kommen dann die versprochenen Küchlein ;-) 
Franzi

Sonntag, 25. Mai 2014

Taco trifft (Koriander-)Pfannkuchen- und wie man eine gute Guacamole macht

Da ich momentan in Mexiko wohne, das aber nur für 3 Monate, habe ich in unserer Air B&B Wohnung leider nur eine minimalistisch ausgestattete Küche: zwei Töpfe, zwei Pfannen, ein Pfannenheber und zwei Messer. Das wars. Mein Herz blutet. Jetzt muss ich eben schonmal kreativ werden. Mein geliebtes Linsenmousakka das ich hier so gerne posten wollte ist auf Grund fehlender Ausstattung und mangelhafter Zutaten ganz schön in die Hose gegangen. Und auch in Restaurants habe ich schonmal richtig daneben gegriffen. (wie zum Beispiel bei diesem hübsch aussehenden Wagen in der Nähe von Bellas Artes...)




Mittlerweile weiß ich aber auf was ich achten muss und wo die Tacos einfach super frisch und lecker schmecken. Aber wir können ja nicht jeden Tag auswärtig essen. Obwohl solch schöne Orte wie dieser hier da sehr verlockend sind (das Azul Historico in der Altstadt, welches mir von Steffi empfohlen wurde)




Aber um eben mal daheim zu essen (und um unsere schöne Dachterasse genießen zu können) habe ich meine mexikanischen Lieblings Zutaten: Avocado, Limette, Koriander, Tomate und Knoblauch (wie auch schon bei diesem Gericht) zusammengeworfen und Deutsch-Mexikanische Freundschaft am Herd gefeiert. 
Es ist quasi ein deutscher Pfannkuchen den ich mit Koriander gepimpt habe, der dann aber wie ein Taco gefüllt wird. Ich mag ja solche Essen total gerne die etwas "interaktiv" sind. So wie Fondue oder Raclette oder eben solche Taco-Pfannkuchen- jeder füllt seinen so wieder er gerade mag. So bleibt das Essen außerdem etwas abwechslungsreich. Verzeiht die Fotos die auf Grund mangelnden Lichtes diese Leckerei eben nicht ganz ins "rechte Licht" rücken wie ich mir das gewünscht hätte.






Zutaten:

Für die Pfannkuchen:

400 gr Mehl (Maismehl oder 405)
5 Eier
200 ml Milch
40 gr Koriander
eine Prise Salz

ein gutes Rezept für eine Vegane alternative findet ihr auf Leas Blog: Veggies


Für die Gemüsefüllung:

2 Paprika
2 Zwiebeln
2 rote Chilli
1 Knoblauchzehe
etwas Olivenöl


Für die Guacamole:

(deutlich detaillierte Anleitung findet ihr auf einem meiner "all-time-favourite" Blogs 101cookbooks)
1 Knoblauchzehe
1/2 TL Salz
4 reife Avocados (Raumtemperatur)
2 Limonen (bzw deren Saft)


Des weiteren:

Frische Tomaten (kleingeschnitten)
Creme Fraiche oder Saure Sahne
Mexikanische Sauce: nach Geschmack (ich habe Bufala verwendet)
je nach Laune auch noch etwas Salat und Mais





Und so wird's gemacht:

Pfannkuchen:

  1. die Eier gut verquirlen und dann mit der Milch vermengen. 
  2. Nun langsam das Mehl dazugeben und immer kräftig rühren damit es nicht klumpt
  3. die Konsistenz sollte sehr flüssig sein- damit die Pfannkuchen schön dünn werden
  4. Jetzt noch das Salz und den kleingehackten Koriander dazugeben
  5. Wenig Teig in die heiße Pfanne geben und gute verteilen, von beiden Seiten anbraten und dann warmstellen bis alle Pfannkuchen fertig sind

Gemüsefüllung:

  1. In einer Pfanne das Olivenöl mit den kleingeschnittenen Chilis erhitzen
  2. Zwiebeln in Ringe schneiden und in die Pfanne geben
  3. Paprika in dünne Streifen und Knoblauch kleinschneiden
  4. wenn die zwiebeln glasig sind, die Paprika und den Knoblauch dazugeben, braten bis alles "durch" ist

Guacamole:

  1. vermische das Salz mit der Knoblauchzehe und zerdrücke es zu einer Paste
  2. Halbiere die Avocados, entferne den Kern und hebe das grüne Fleisch mit einem Löffel aus der Schale- achte darauf das du besonders auch die Avocado naher der Schale erwischst: das schmeckt am besten!
  3. gebe den Knoblauch dazu und zerdrücke/vermische alles mit einer Gabel- je nach belieben wie "stückig" man seine Guacamole mag
  4. Gebe den Limettensaft dazu- je nach Geschmack und es kann des weiteren noch mehr Salz oder Zwiebeln, Koriander und Schnittlauch dazugegeben werden

Um das ganze zu essen, gebe einen Pfannkuchen auf den Teller und verteile nach belieben die Zutaten: Gemüse, Guacamole, saure Sahne, Tomaten, Mexikanische Sauce und evtl Salat und Mais. Falte das ganze zu einem Wrap (erst unten einmal umschlagen, dann von den Seiten) und beiße rein!

Viel Spaß!
xx Eva

Mittwoch, 21. Mai 2014

Super einfaches Basilikum-Zitronen Sorbet ganz ohne Eismaschine

Pünktlich zum super sonnigen Wetter (sowohl in Mexiko als auch im Pott wie man mir berichtet) gibt es jetzt eine kleine Abkühlung! Und was passt da besser als etwas EIS? 
In München gibt es eine Eisdiele die wirklich ungeachtet das beste Eis auf der Welt macht. Selbst in Italien habe ich kein besseres gegessen! Und in diesem Einzelfall gilt der Vorsatz „Lieblings“ auch wirklich exklusiv nur für diese Eisdiele. Sie heißt Jessas und ist im Glockenbachviertel (direkt daneben ist das „Maria“ das auch sehr schön zum brunchen und Mittagessen ist, danach kommt dann passenderweise „Joseph“, eine Bar und „Amen“ ein Architekturbüro: Jessas, Maria, Joseph, Amen- schon genial...) Es gibt von den gleichen Betreibern noch eine zweite Eisdiele (mit exakt dem gleichen Eis) in Maxvorstadt direkt gegenüber des Brandhorst Museums, die heißt "Baila Beni". Meine zwei absoluten Lieblingssorten dort sind Schokolade-Ingwer und Zitrone Basilikum- aber ich habe bis jetzt noch keine Sorte probiert die kein „Hochgenuss“ waren. 


Bei meinem letzten Heimatbesuch habe ich es leider nur einmal zum „Jessas“ geschafft- damit war das Verlangen nicht gestillt, also wollte ich einen Ersatz kreieren. Aber da ich niemals an das Jessas Eis rankommen könnte, da ich weder eine Eismaschine noch die nötige Expertise habe, dachte ich, ich versuche etwas „Artverwandtes“. Und so ist dieses Basilikum-Zitronen Sorbet (anstatt eines Zitronen-Basilikum Eises- das ist ein großer Unterschied da es „basilikum-iger“ schmeckt) entstanden. Ein Freund meinte „das riecht ja wie Pesto!!“ War aber dann doch noch positiv überrascht. Das Sorbet schmeckt frisch, herb und „leicht“ und ist dabei super einfach und zeitUNintensiv herzustellen.



Zutaten:

100 ml Wasser
170 g Zucker
250 ml Zitronensaft (frisch gepresst)
Geriebene Schale von 3 großen Zitronen
80 ml Triple Sec (oder ein anderer „Zitrus Schnaps)
40 g Basilikum (sehr fein gehackt/ 40g ist ein ganzer „Busch“/ wer etwas faul ist kauft direkt tiefgefrorenes gehacktes Basilikum)
3 EL Mascarpone

und so wird’s gemacht:

  1.  Das Wasser mit dem Zucker erhitzen bis sich der Zucker ganz aufgelöst hat
  2. Alle weiteren Zutaten dazugeben, hierbei darauf achten das, dass Mascarpone nicht „flockt“, also z.B erst mit etwas Zitronensaft verrühren und dann immer mehr dazugeben. Der Alkohol ist wichtig dafür, das dass Eis nicht zu sehr kristallisiert- ihr könnt also bei Bedarf noch großzügiger sein oder einen anderen Alkohol eures Geschmacks verwenden
  3.  In einer Form in den Tiefkühlschrank geben und jede halbe Stunde bis Stunde umrühren (ich hab es nur einmal geschafft und die restliche Zeit vergessen- hat dem ganzen nicht so viel abgetan)
  4. Ca. 1h vor Verzehr in den Kühlschrank geben zum „antauen“


xxx Eva






Sonntag, 18. Mai 2014

Ein Bananen-Hefezopf zum Weltbacktag!

Heute ist Weltbacktag! Das erklärt vielleicht, warum mich heute Nacht spontan der Backwahn erfasst hat und ich die 2 traurigen Bananen im Obstkorb zusammen mit Mehl, Hefe und Milch zu einem wunderbaren Bananen-Hefe-Zopf verarbeiten musste! Zwar ist es kein Kuchen aber ich finde es passt trotzdem!
Ein Hefezopf steht schon seit längerem auf meiner To-Do-Liste: Ich bin ein großer Hefeteig-Fan und, gerade zum Frühstück,  kann man mich mit einem frischen Hefezopf oder noch besser einem „Knoten“ sehr glücklich machen! „Knoten“ gibt’s immer wenn ich zu Hause bei meinen Eltern bin vom Bäcker um die Ecke und der schmeckt einfach ganz wunderbar nach zu Hause!

Vor kurzen hat Eva ein sehr leckeres Bananenbrot mitgebracht und ich war sofort begeisert! Deshalb hab ich mir heut Nacht gedacht, das man beides sicher auch suuuuper kombinieren kann und schon war die Idee des Bananen-Hefezopfes geboren. Und es hat ganz wunderbar funktioniert und das Sonntagsfrühstück (welches sonst recht mau ausgefallen wäre) war gerettet!!!


Bananen-Hefezopf

Zutaten

  • 2 Bananen (am besten seeehr reif)
  • 200ml Milch (lauwarm)
  • 1 Tüte Trockenhefe
  • 2 kleine Eier oder ein grosses
  • 2 EL Mascobao Zucker
  • 1 TL Zimt
  • 400 g Weizenmehl Typ 450
  • 200 g Dinkelmehl
  • 50 g Butter (zimmerwarm)
  • Salz
  • 1 Handvoll Cashews
  • 1 Ei, verquirrlt

so wird's gemacht:

Auch wenn so ein Zopf recht kompliziert ausschaut, wars doch überraschend einfach, so dass ich ihn auch noch heut Nacht um 1 Uhr fertig bekommen habe ;-)
  1. Die lauwarme Milch mit Bananen, Eiern, dem Zucker, Zimt  und der Hefe im Mixer zu Bananenmilch verarbeiten 
  2. Danach die Bananenmilch zusammen mit dem Mehl und einer Prise Salz in einer großen Schüssel circa 10 min zu einem leicht klebrigen Teig verkneten - das geht ganz wunderbar mit den Knethaken eures Handrührgerätes (wohl noch besser mit einer Kitchenaid aber die ist mir bisher leider noch nicht zugelaufen)
  3. Als nächstes die Cashewkerne und die Butter in kleinen Stückchen dazu geben und alles weitere 5 Minuten kneten - der Teig sollte am Ende eine leicht klebrige homogene Konsistenz haben 
  4. Danach durfte die Teigschüssel mit einem feuchten Tuch abgedeckt für eine Stunde bei 50°C in den Backofen - ein sonniges Fenster oder ein Platz auf einer warmen Heizung gehen auch super, waren nur heut Nacht recht schwer zu finden ;-)
  5. danach drittelt ihr den Teig und lasst ihn für 10 Minuten entspannen 
  6. Die 3 Teile werden nun in gleichmäßige Stränge geformt, auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech gelegt und zu einem Zopf geflochten - ganz genau so wie ihr auch eure Haare flechten würdet 
  7. Den fertigen Zopf habe ich noch etwas zurecht gerückt und dann nochmal für 45 Minuten ruhen gelassen bis er deutlich größer geworden ist. 
  8. Zum Schluss könnt ihr das gute Stück mit einem  verquirlten Ei bepinseln und dann für circa 25 min bei 180°C backen - FERTIG :-)

habt einen wunderbaren Sonntag!
eure Franzi

Freitag, 16. Mai 2014

Caspers neue Freunde - ein Mobile für den Kleinsten der Familie

Ich bin stolze Tante von zwei ganz wunderbaren Zwergen - und ich bin der festen Überzeugung dass ich die liebsten, tollsten und überhaupt besten Neffen der Welt habe - Casper (3 Monate) und Paul (2 Jahre)! Jeder in meinem Umfeld kennt mindestens ein Foto von den Zwergen (ok - vielleicht auch 100) und ich bin schwer verliebt!
Und weil man als stolze Tante sich natürlich nicht lumpen lassen möchte, ist von meiner Nähmaschine schon das ein oder andere Teil für die kleinen gehüpft - unter anderem Nestchen für die Bettchen, eine Patchworkdecke, Plüschfreunde, ein Eishockeytrikot (das gibts demnächst auch hier auf dem Blog! ) und vor kurzem eben ein Mobile für Casper. Dem jungen Mann wird es nämlich so langsam etwas zu fad im Bett und weil von dem Nestchen noch so viel schöner Stoff übrig war, habe ich flux ein Mobile genäht, was praktischerweise auch noch perfekt zum Nestchen passt! 


"Caspers-neue-Freunde-Mobile" 
Vielleicht nichts für das allererste Nähprojekt aber auch nicht so kompliziert wie es auf den ersten Blick wirkt ;-) 

das braucht ihr:

  • Stoff mit dem Motiv eurer Wahl - ihr könnt aber auch aus einem klein gemusterten Stoff oder einfarbigem Stoff selbst Motive kreieren: Ich habe kleine nette Tiere aus einer Bettwäsche von Ferm Living ausgeschnitten, die hatte meine Schwester leider eine Größe zu klein für das Inlay bekommen, also haben wir das Nestchen und das Mobile draus gemacht!
  • weisser Stoff für die Wolken 
  • Füllwatte
  • Garn in der passenden Farbe zu dem Stoff (zum Nähen)
  • Sternzwirn für die "Fäden"
  • 3 dünne Holzstäbe und 7 Holzkugeln - ich habe im Baumarkt im Modelbaubereich einfach ein dünnes Rundholz gekauft (1m) und geschaut, dass es Kugeln gibt, die auf das Holz passen 
  • Holzlack in der gewünschten Farbe
  • Pinsel

so wird's gemacht: 

  1. als erstes schneidet ihr aus dem Stoff das gewünschte Motiv aus - ich habe die Tiere recht großzügig zugeschnitten - dann ist das Nähen einfacher. Ich habe 7 Tiere und 4 Wolken zurecht geschnitten - immer 2 Teile Pro Tier damits von beiden Seiten gut aussieht. Praktisch ist es wenn ihr die Motive spiegelverkehrt ausschneidet damit sie gut zusammen passen
  2. als nächstes legt ihr die beiden Stoffteile links auf links für die einzelnen Motive aufeinander und näht entlang der Motivkante. Wichtig ist eine kleine stelle zum Befüllen mit der Watte offen zu lassen. über diese Öffnung stopft ihr die kleinen Freunde so weit aus bis sie euch voll genug sind. dann schliesst ihr noch diese Kante. 
  3. Danach schneidet ihr den überschüssigen Stoff circa 2-3 mm neben der Naht ab und schon sind die Freunde fertig!
  4. Alternativ könnt ihr den Stoff auch rechts auf rechts legen und nach dem Nähen wenden - dann ist die Naht versteckt und es sieht "ordentlicher" aus - ich fands jedoch hübscher wenn die Naht zu sehen ist. 
  5. Nun gehts an das Gestell: dazu habe ich die Holzstäbe weiß lackiert - zum trocknenhat es super funktioniert die Kugeln bereits auf die Seiten zu stecken - so liegen die Holzstäbe nicht auf und können schön trocknen. 
  6. wenn die Stäbe trocken sind, könnt ihr die Kugeln ebenfalls lackieren - ich habe die Hintergrundfarbe der Tiere gewählt - so passt alles wunderbar zusammen 

Jetzt kommt der etwas komplizierte Teil: das Zusammenbasteln

  1. Als erstes müsst ihr das Holzgestell zusammen bauen - dazu habe ich die 3 Stäbe mit dem Sternzwirn in einem Dreieck verbunden. Lasst dabei lange Enden hängen - diese dienen später als Aufhängung. Ich habe euch eine kleine Skizze gemalt und hoffe sie bringt euch weiter ;-)

  2. danach gehts an die Aufteilung der Motive: ich habe an die Enden der Stäbe jeweils ein Tier gehängt und an die Schnittstellen eine Wolke. In die Mitte kommt dann noch eine Wolke und ein Tier. 
  3. Für die Wolke habe ich mit dem Sternzwirn einmal von Unten durch die Wolke komplett durchgestochen und dann den Faden mit einer Schlaufe wieder durch die Wolke zurückgeführt. Wichtig ist einen schön langen Faden zu nehmen - so könnt ihr später die Fadenlänge perfekt anpassen- Erst wenn ihr euch sicher über dlid Länge seid werden die Enden verknotet und abgeschnitten 
  4. Bei den Tieren habe ich den Faden circa 1 cm unter der oberen Kante des Motivs durch den Stoff geführt und ebenfalls eine Schlaufe gelegt und dann den faden wieder zurück geführt - so hängen die Freunde etwas schräg und schauen den Zwerg an! 
  5. für die mittlere Wolke habe ich an das Ende des Fadens einen Knoten gemacht, dann den Faden von unten durch die Wolke geführt, eine Schlaufe gelegt und wieder zurück geführt und dann den Faden nochmal von Spitze zu Basis durch den letzten der kleinen Freunde gestochen und das Ende erst einmal hängen lassen - so lässt sich auch hier wieder der Abstand variieren 
  6. Für die Aufhängung des Mobiles verknotet ihr die Reste, welche ihr beim Zusammenbinden der Holzstäbe übrig gelassen habt mittig über dem Mobile - der Knoten lässt sich dann prima mit der letzten Holzperle bedecken 
  7. Nun werden die kleinen Freunde am Mobile verteilt und von der Länge angepasst - hängt sie zunächst ruhig einfach mit der Schlaufe an die Stangen. Wenn ihr mit den Längen zufrieden seid, könnt ihr die Fadenenden verknoten und einkürzen. 
  8. zum Schluss macht ihr einfach die einzelnen Tiere endgültig fest in dem ihr die Schlaufe neben die Stäbe haltet, das Tier durchfädelt und dann den Faden festzieht. Für die mittlere Wolken-/Tierkombi nehmt ihr als Aufhängung einfach den Knoten der Aufhängung. 
  9. FERTIG!

Ich hoffe die Beschreibung war einigermaßen verständlich!
 Viel Spaß beim Nachbasteln!!!
eure Franzi 





Sonntag, 11. Mai 2014

Sonntagsfrühstück mit Annikas Frischkäse

Hallo ihr lieben - ich wünsche euch einen ganz wunderbaren Sonntag! 
Und was wäre der Sonntag ohne ein grandioses ausgedehntes Frühstück mit 1001 leckeren Dingen - Ich liebe es gemütlich mit den liebsten Freunden zu frühstücken - ob zu Hause oder unterwegs! Kein gemeinsames Essen ist für mich entspannter, wenn man sich Zeit dafür lässt - da kann man schon mal ein paar Stunden sitzen und stellt um 2 fest, dass man immernoch im Schlafanzug am Frühstückstisch sitzt, über Gott und die Welt philosophiert und bei der dritten Tasse Kaffee ist! Hach, einfach wunderbar! 
Heute gabs mal wieder so ein Frühstück - mit der Lieblingsmitbewohnerin und dem Lieblingsmitbewohnerfreund! Ein richtiges Sonntagsfrühstück mit frischen Brötchen (die gibts beim Kiosk um die Ecke sogar am Sonntag!), Rührei, frischem Obst und meinem Erstversuch in Frischkäse selber machen! 
Das Rezept habe ich von der wunderbaren Annika - einer lieben Freundin! Es ist supereasy und gleichzeitig sehr lecker und lässt sich unendlich variieren! Geschmacklich und von der Konsistenz ist er herrlich frisch und leicht - ähnlich wie zum Beispiel Petrella - nur noch viiiiieeel besser ;-) 


Annikas Frischkäse

Zutaten: 

200g Quark (bei mir gabs Magerquark aber mit sahnigerem geht es sicher auch und wird noch cremiger ;-) )
Kräuter nach belieben - ich habe eine Hand voll frischen Oregano und 2 Lauchzwiebeln genommen 
Salz, Pfeffer
Sieb, Schüssel

So wird's gemacht: 

der Quark sollte über Nacht stehen - also schon Samstag Abend anfangen ;-) 

  1. den Quark mit den klein gehackten Kräutern verrühren und mit Salz, Pfeffer und was euch sonst noch in die Quere kommt abschmecken
  2. Den ganzen Spaß in ein feines Sieb geben und über Nacht im Kühlschrank über einer Schüssel die Molke abtropfen lassen 
  3. Am nächsten Morgen aus dem Sieb in eine Schüssel füllen und einmal kräftig durchrühren und nochmal abschmecken - fertig ist ein leckerer frischer Brotaufstrich zum Sonntagsfrühstück :-) 


Grüße von der Wittener Frühstückstafel und geniesst den Tag!
xxx  Franzi

Montag, 5. Mai 2014

Sommerlicher Maracuja-Möhren Kuchen mit Cream Cheese Frosting (vegan)

Ich war neulich zu einem Geburtstag eingeladen und machte es mir zur Aufgabe einen veganen glutenfreien Kuchen zu backen der nicht so schmeckt als wäre auf irgendetwas verzichtet worden. Und es ist mir tatsächlich gelungen: angelehnt an ein Rezept aus Lilly Vanillys Kochbuch „Sweet Tooth“ ist dieser vegane Sommerkuchen entstanden, der wirklich richtig saftig ist, und frisch schmeckt, fast vielleicht wie ein sommerlicher Früchtekuchen. Es fällt mir wirklich schwer den Kuchen geschmacklich zu beschreiben, denn er ist „ganz anders“ (im positivsten Sinne). Außerdem ist er sehr hübsch anzusehen, da er im klassichen „Englischen Kuchenformat“ ist, also zwei Böden mit Frosting dazwischen und hüberscher Deko obendrauf. Leider sind die Bilder nicht so gut gelungen da ich nur meine Handykamera parat hatte- aber backt ihn nach und überzeugt euch selbst! Sicherlich klappt der Kuchen auch gut mit herkömmlichen (nicht veganen) Zutaten und mit z.b. Dinkelmehl, aber ich muss sagen, dass mir die vegane Version insbesondere das vegane Frosting sehr gut geschmeckt hat. Sicherlich spart man sich so obendrein noch einige Kalorien. Mit  der nicht-veganen, nicht-glutenfreien Variante auf der anderen Seite spart man sich etwas Geld, denn die „spezial“ Zutaten sind etwas teurer, ich habe daher immer beide Varianten mit angegeben.


Zutaten

175 ml Ahornsirup (wahlweise Honig)
75 ml Wasser
120 ml Mango/Maracuja Smoothie (ich habe den von „True Fruits“ verwendet)
125 g vegane Butter (ich die von Alsana verwendet, ich denke „echte“ Butter geht auch gut)
250 g geschälte und geriebene Karotten/Möhren
45 g Rosinen (kleingehackt)
45 g Datteln (kleingehackt)
Das Fleisch von zwei frischen Maracuja
Saft und Schale (gerieben/Zesten) einer Orange
Etwas Zimt (je mehr desto „winterlicher“ wird es)

225g Vollkorn-Dinkel Mehl (oder wer es Glutenfrei möchte: Halb Erdmandel- halb Teffmehl funktioniert auch gut)
2 TL Backpulver
100 g Walnüsse, geröstet und zerbrochen

Für das Frosting:

250 g Frischkäse (ich habe veganen auf Soja Basis verwendet)
100g Butter (ich habe vegane verwendet)
200 g Puderzucker
nach belieben frische Vanille

Für das Topping:

50g gehobelte Mandeln, geröstet
Fleisch einer Maracuja

Außerdem: zwei kleine Kuchenformen (ich habe 24 cm Durchmesser verwendet)

Und so wird’s gemacht:


  1. Heize den Ofen auf 180° vor (Umluft)
  2. Erhitze in einem Topf den Ahornsirup,  das Wasser, den Smoothie, die getrockneten Früchte, die Orange (Schale und Saft) und den Zimt. Gebe die Butter dazu und lasse sie schmelzen. Koche das ganze für 5 Minuten, nehme die Masse vom Herd und lasse sie auf Raumtemperatur abkühlen
  3. Gebe das Mehl, das Backpulver und die Nüsse zusammen und vermische es gründlich.
  4. Hebe den Nassen Teig unter die trockene Menge und verteile jeweils die Hälfte in den beiden (vorgefetteten) Backformen. (Wer nicht zwei hat kann die Böden einfach auf zwei mal backen)
  5. Backe die Böden für 20 Minuten oder bis sie goldbraun sind und ein Zahnstocher „sauber“ herauskommt. Nehme die Böden aus dem Ofen und lasse sie 10 Minuten kühlen bevor du sie aus der Form nimmst
  6. Verquirle die Zutaten für das Frosting. Gebe etwas von dem Frosting auf den unteren Boden, lege den zweiten darauf und gebe den Rest des Frostings auf den oberen Boden. Verstreiche es glatt
  7. Dekoriere den Kuchen nun mit gerösteten Mandeln und Maracuja


Viel Spaß und guten Appetit!!
xx Eva